1963

Bereits einige Jahre vorher Beginn der Baustoffproduktion mit Silosteinen nach Einstellung des Käsereibetriebs durch Josef Gebhart Senior im Nebenerwerb zur Landwirtschaft. Standortwahl Aitrach wegen Bahnlogistik. 1963 Gründung der Gebhart & Söhne KG durch Josef Gebhart zusammen mit seiner Frau Maria Gebhart (geborene Schiedel) als Kommanditisten und ihren Söhnen Josef Friedrich und Siegfried Gebhart als Komplementäre und Geschäftsführer. Erweiterung der Produktion um Bims-Hohlblocksteine zum Häuserbau.
 

1964

Patentanmeldung eines Hohlblocksteins mit integrierter Dämmung durch Siegfried Gebhart. Neben dem Standort Aitrach geht der Standort Aichstetten mit einer wetterunabhängigen, stationären Produktion in Betrieb.
 

1966

Anmeldung der Wort- und Bildmarke GISOTON (aus Gebhart ISOlierbeTON). Erste größere Projekte mit dem patentierten Steinsystem werden realisiert. Umstellung der Zuschlagstoffe von Bims auf Blähton. Drittes Werk in Möttingen bei Nördlingen geht in Betrieb. Die Produktion der GISOTON-Steine in Aichstetten läuft auf vollen Touren.
 

1967

Intensive Untersuchungen am Produkt beginnen und halten bis heute an. Erteilung der ersten Zulassung, damals noch auf Landesebene. GISOTON wird später einer der ersten Antragsteller am DIBt nach dessen Gründung durch die Bundesländer. Heizkosteneinsparpotentiale können mit dem neuen GISOTON-S Stein voll ausgeschöpft werden. 5 cm statt 3 cm Styropor machen Nachtspeicherheizungen möglich.
 

1971

Wegen großer Nachfrage geschieht die Ausweitung der Produktionsstandorte durch Lizenzvergabe. Auch in Norddeutschland sind nun Nachtspeicherheizungen möglich. Auch die Entwicklung von Schalungssteinen wird forciert und sie werden zum Häuserbau eingesetzt (bis 10 Geschosse).
 

1977

Als Reaktion auf die Öl-Krise 1972 wird endlich eine neue Wärmeschutzverordnung erlassen (auf Basis des Energieeinsparungsgesetzes 1975). Lizenznehmer in Deutschland und im Ausland.
 

1979

Weiterentwicklung der Anschlussdetails z.B. Ecken und Deckenrand machen das Sägen der Steine notwendig. Eigene Entwicklungen hierzu führen zur Ausgründung der Firma LISSMAC. Entwicklung eines Kellerbausatzes für den Selbstbauer machen eine Ausweitung des Handels- und Produktionsprogramms notwendig.
 

1984

Neue Wärmeschutzverordnung mit wird mit GISOTON-Produkten spielend erfüllt.
 

1985

Einführung des Schalungssteinsystems 85, mit dem erstmalig mit Schalungssteinen die gleichen Dämmwerte erreicht werden, wie mit gemauerten Systemen. Entwicklung von Software zur automatischen Erstellung von Verlegeplänen (bis heute im Einsatz) wird hierzu notwendig, die inhouse programmiert wird. Rationalisierung der Baustellenabläufe durch Entwicklung der GISOTON-Maurerelemente als vorgefertigte Wandtafel zur Verfüllung auf der Baustelle inklusive Ergänzungselementen wie z.B. Rollladenkästen.
 

1986

BIOTON mit Kork-Dämmung als ökologische Alternative. Dämmkork wird direkt aus Portugal importiert.
 

1989

Entwicklung und Einführung des bis heute deutschlandweit schlanksten Schalungssteinsystems TTW 12,5 unter dem Eindruck der neuen DIN 4109, die nach wie vor gilt.
 

1991

Erstes BIOTON-Seminar zur besseren Vermarkung des BIOTON-Steins mit Kork-Dämmung. Vorläufer des bis heute jährlich stattfindenden GISOTON-Seminars.
 

1994

Zulassung des ThermoSchall Schalungssteinsystems als Nachfolger des Systems 85, basierend auf Ideen aus dem Jahre 1971. Weiterentwicklung des Kellerbausatzes zum GISOTON-Aktiv Keller.
 

1995

Erstes GISOTON-Seminar mit politischem Referent: Lothar Späth. Der Platz im Pfarrsaal geht aus. Die nächste Generation mit Hans Gebhart (seit 1992 Geschäftsführer der KBH - Schwesterfirma der GISOTON zur Betonpflastersteinproduktion seit 1973) und Friedrich Gebhart (seit 1995 Prokurist der GISOTON Baustoffwerke) rückt nach. Wärmeschutzverordnung (WSVO 95) tritt in Kraft. Die GISOTON-Produkte erfüllen nach wie vor die Anforderungen (seit 1969).
 

1996

GISOTON-Seminar mit Gerhard Schröder als politischen Referent und Luigi Colani zur Verbindung von Design und Architektur nebst weiteren hochkarätigen Fachreferenten. Größtes Bauvorhaben mit ThermoSchall als Sichtmauerwerk. Berufsfachschule des Landes Tirol in Absam.
 

1998

GISOTON-Seminar mit Erwin Teufel als politischem Referent und erneut Luigi Colani nebst weiteren hochkarätigen Fachreferenten wie der damalige Präsident des Deutschen Instituts für Bautechnik DIBt, Professor Bossenmayer. Kurven und Rundungen mit ThermoSchall. Im Werk konfektionierte Steine zur rationellen Erstellung der Autobahnraststätte Illertal-Ost.
 

2000

GISOTON-Aktivbausatzhaus Kaiserstuhl wird Leserhaus des Jahres in der Zeitschrift „Billiger bauen“. Gilt als Endpunkt der Bausatzhaus-Sparte.
 

2002

Passivhaus-Zertifizierung des ersten Massivwandsystems: ThermoMax. ENEV ersetzt WSVO 95. Erst jetzt wird es für den 69er GISOTON-S eng. GISOTON-Seminar auch mit anderen politischen Parteien als Referenten und aktuellen Themen Wärme- und Schallschutz. Zur Vertiefung von Architekturaspekten referiert Prof. Otto Steidle.
 

2011

Aufnahme der Roboterfertigung Gisoplan und Gisodur. Roboteranlage entwickelt und gebaut in der eigenen Gruppe durch KBH Maschinenbau.